Autorin Nelly: Am 10.06.2017 wurden in Duisburg die diesjährigen Deutschen Meisterschaften der Gehörlosen im Beachvolleyball ausgetragen. Auch meine Schwester Peggy Steinbach und ich nahmen als Team teil. Ganz umweltbewusst fuhr ich mit dem Zug nach Essen, der „grünen Hauptstadt Europas“, um meine liebe Schwester Peggy zu besuchen. Am Samstag machten wir uns dann gemeinsam mit Kribbeln im Bauch vor Vorfreude auf den Weg nach Duisburg. Nach ein paar verpassten Haltestellen schafften wir es zum Glück, noch pünktlich zu Beginn der Veranstaltung anzukommen. Einige Sportler waren schon am Freitagabend angereist und schliefen in ihren eigenen Zelten neben der Anlage. Die Beach-Anlage war ein wahrhafter Traum für alle Beachvolleyballer. Weicher Sand, ein gut gespanntes Netz und eine saubere Anlage machten Vorfreude auf das Turnier. Nicht zu vergessen, dass die Sonne gute Laune hatte und fleißig schien. Automatisch hob sich auch unsere Laune. Viele Besucher waren gekommen, um befreundete Sportler und Freunde wiederzusehen und um natürlich auch zu „feiern“ und sich die Spiele anzuschauen.
Die Versorgung und das Essen waren richtig gut, insbesondere der Erdbeerbecher mit Joghurt und Schokoladenstreusel war mein Favorit. Mein Geldbeutel war schnell leerer, aber es hatte sich gelohnt! Es schmeckte einfach himmlisch.
Die gesamte Veranstaltung und die Organisation waren wirklich gelungen! Das Turnier verlief sehr gut. Insgesamt 22 Mannschaften hatten sich angemeldet, davon
7 Damenmannschaften, 7 Herrenmannschaften, 4 Jugendmannschaften und 4 Seniorenmannschaften. Pünktlich 9 Uhr begann das Turnier mit einer Begrüßung und der Auslösung. Die Damenmannschaften wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. In unserer Gruppe waren:
1. Nelly/Peggy Steinbach
2. Inga Ragutt/Lina Lange
3. Cathleen Stettisch/Katrice Wega Teubou
Im ersten Spiel traten wir gegen das 2. Nationalteam Inga Ragutt und Lina Lange an. Das Spiel war spannend und wir gewannen knapp mit 2:1. Bei unserem letzten Spiel der Vorrunde standen wir auch einem sehr guten Team, Katrice Wega und Cathleen Stettisch gegenüber. Dieses Spiel war auch nicht einfach für uns, doch wir konnten auch diesmal mit 2:0 einen Sieg verbuchen. Somit waren wir die Ersten unserer Gruppe. Das zweite Nationalteam, Inga und Lina mussten sich geschlagen geben und zwei Sätze an Cathleen und Katrice abgeben. Im Halbfinale gelang es und dann Kathrin Böttcher und Linda Tefs mit 2:0 zu schlagen. Und so standen wir wieder im Finale dem starken Team Katrice und Cathleen gegenüber. Das Match wurde auf das Mittelfeld verlegt, damit alle Zuschauer dem Spiel zuschauen konnten. Wir kämpften hart und konnten uns auch diesmal mit 2:0 durchsetzten und danach den Meistertitel feiern.
Die Sonne stand schon am Horizont. Die Stimmung war locker und fröhlich. Ich wäre sehr gerne noch länger geblieben, aber leider musste ich schon zurück nach Berlin fahren. Trotz schmerzendem Sonnenbrand im Gesicht und an den Beinen war ich glücklich, dass ich dabei sein konnte, denn es war wirklich ein gelungenes Wochenende. Erschöpft schlief ich sofort im Bus nach Berlin ein.
(Die Ergebnisse könnt ihr im Homepage sehen:
DGS Volleyball, Facebook DGS Deaf Beachteam Germany.