Wir waren Gastgeber der 38. Deutsche Gehörlosen Volleyball Meisterschaft. Von der Stadt hatten wir eine neue tolle Sporthalle der Käthe-Kollwitz-Gymnasium in der Lasallestrasse 1 erhalten. 6 Herrenmannschaften, Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt, Berlin, Essen und wir waren dabei. In der Gruppe A spielten wir gegen Hamburg und dann gegen Düsseldorf. Gegen Hamburg gewannen wir sicher mit 3 : 0, aber die Hamburger hatten einen guten Eindruck hinterlassen. Eigentlich waren wir sicher im Halbfinale. Aber überraschenderweise besiegte Hamburg den amtierenden deutschen Meister Düsseldorf mit 3 : 2. So mussten die Düsseldorfer uns schlagen um ins Halbfinale zu kommen. Da wir Gruppensieger werden und den Favoriten Essen aus dem Weg gehen wollten, spielten wir auf Sieg. Es hat nicht ganz gereicht, wir verloren denkbar knapp mit 2 : 3, den Entscheidungssatz mit 13 : 15. Aufgrund der besseren Satzverhältnisse lagen wir auf Platz 1. Das Spiel war sehr sehenswert. Halbfinale gegen Berlin: da war Dramatik ohne Ende pur. Berlin lag schnell mit 2 : 0 in Front obwohl die Sätze sehr knapp waren. Wir besannen auf unser Kampfgeist, blockieren besser und griffen auch besser an. Unsere Aufholjagd wurde belohnt und wir standen im Finale.
> Im Endspiel spielten wir gegen Essen, die im Halbfinale Düsseldorf sicher mit 3 : 0 geschlagen hatten. Diese Mannschaft war topp vorbereitet, die Bank sehr gut besetzt und auch mit Willen unbedingt deutscher Meister zu werden. Aber wir wollten uns nicht abschlachten lassen, obwohl wir zwei schwere Spiele hintereinander mit 5 Sätzen hatten versuchten wir Paroli zu bieten. Wir verloren den Sätzen nach klar mit 3 : 0, aber die Punkten die wir holten waren recht hoch. Essen hatte den Sieg klar verdient und wir konnten mit unserer eher Altherrenmannschaft sehr stolz auf den Vizetitel sein. Herausragender Spieler war Christian Schumann, der unaufhörlich Angriffe und schöne Zuspiele machte. Norman Steinbach und Andreas Lenzenwöger standen im nichts nach, auch sie griffen und blockten die ganze Zeit toll an. Wolfgang Grünberger, Dieter Beckenbauer-Wenig gaben als Zuspieler und in der Abwehr alles. Die Auswechselspieler fieberten und wenn sie reinkamen machten ihre Sache sehr gut. Es war eine tolle, geschlossene Mannschaftsleistung und wir sind für die Champions League im November in Belgien qualifiziert.
1. GTSV Essen
2. GSV Zwickau
3. Berliner GSV
4. GSV Düsseldorf
5. Hamburger GSV
6. GTSV Frankfurt
Dieter Wenig