Ein erlebnisreiches Wochenende!

Bericht über internationales Mixed-Volleyballturnier am 30. April in Brünn/Tschechien

Endlich haben wir an einem Mixed-Volleyballturnier im Ausland teilgenommen. Seit der Gründung des Vereins hatte GSV Zwickau noch nie Volleyballturnier im Ausland gespielt.

„Okay, ja, wir kommen nach Brno“ hat Norman Steinbach der Mannschaft aus Brno bei der sächsischen Mixed-Volleyballmeisterschaft bei Leipzig im Januar 2011 versprochen.

Nach dieser Abmachung trafen wir, Pia, Monika, Antje, Norman, Marc, Lutz und Christian, uns am 29. April am Hauptbahnhof Zwickau und anschließend fuhren wir am Abend mit dem Mietbus los. Nach ca. 500 Kilometer über Prag holten wir, wie vereinbart, unser Mitglied Michael, der über 8 Stunden mit der Bahn/Bus von Stuttgart über Nürnberg und Prag nach Brno gefahren war, am Hbf Brno ab. Dann fuhren wir zum Hotel.

Nach dem Frühstück fuhr unsere Mannschaft zur Turnhalle, die zur Hochschule Brno gehört. In der Turnhalle wurden wir von vielen tschechischen Leuten ganz herzlich begrüßt. Zusammen waren 12 Mannschaften anwesend. Leider keine weiteren ausländische Mannschaften wie wir. Die 2 Mannschaften aus Slowakei hatten sich auch angemeldet und wollten auch kommen – aber die EDSO verbietet den Mannschaften aus Slowakei im Ausland zu spielen, wegen Ausfall des Winter- Deaflympcis. Es gab 3 Spielgruppen. Wir haben in unserem Gruppenspiel ohne Mühe alle gewonnen. In der Finalrunde haben die Zwickauer/innen dann gegen starke Mannschaft aus Hauptstadt Prag mit 0:2 ärgerlich verloren – das war nicht unser Spiel. Aber hat das Team aus der mährischen Stadt Brno gegen Prag mit 2:1 glücklich geschlagen. Am Ende bezwangen wir Gastgeber SKN Brno mit 2:0 – endlich war das unser Spiel. Zum Glück hat Prag ein Auge mehr als die Muldenstadt. Der Turniersieg geht an Prag. GSV Zwickau wurde zufrieden Zweiter hinter Brno. Das Turnier wurde zum Glück um 17.30 Uhr beendet, damit wir auch Zeit für einen Stadtbesuch hatten. Wer Hunger hatte, konnte draußen am Grill etwas essen. Alles super organisiert!

Wir wollen natürlich neben dem Volleyballspiel auch einen Stadtbesuch machen. Also fuhren wir zusammen mit 2 interessanten Studentinnen aus Zwickau zum Stadtzentrum. Eine Studentin führte uns zur Stadt u. erzählte auch die Geschichte von der Stadt. Anschließend gingen wir zur Gaststätte wo wir endlich gemütlich draußen gegessen haben u. tranken natürlich die tschechischen Biere.

Danach fuhren wir zur Hexenparty mit der Siegerehrung – viele tschechische Gehörlose haben wir kennengelernt und uns auch sehr viel unterhalten. Auf dem Podest erhielt Monika den Pokal. Manche von uns wollten wieder zum Hotel fahren und die anderen wollten bis 4 Uhr auf der Party bleiben.

Schon früh mussten wir sonntags aufstehen, frühstücken und dann losfahren. Ein Stadtbesuch in Prag sollte nicht fehlen, weil die Stadt Prag eine der schönsten Städte Europas ist. Für 2,5 Stunden sind wir durch die Stadt gebummelt. Unsere Neugieren waren zum letzten Mal vor 25 Jahre während der Kommunismus-Zeit in Prag. Erstaunlich viele Touristen u. überall neu saniert. An weltberühmter Karlsbrücke mussten wir zurückgehen, weil unsere Zeit knapp wurde – Michael musste mit der Bahn losfahren.

Auf der Ruckfahrt fuhren wir die Richtung von Prag nach Chemnitz über Chomutov. Nach dem Tanken fuhr der Bus ganz normal auf der Schnellstraße, plötzlich fing der Motor an zu stottern. Es wurde immer schlimmer. Stinkender Rauch kam aus dem Motor. Scheiße, wir mussten auf dem Standsteifen stehenbleiben. Norman hat mehrmals versucht, den Motor wieder in Gang zu bringen. Aber er blieb defekt. Wenige Minuten später kam eine tschechische Frau, die gut deutsch sprechen konnte, zu uns und sie hat uns mit dem Handykontakt zum ADAC gemacht. Nach einer Stunde kam dann der Abschleppdienst mit dem Ersatzbus aus Prag. Wir mussten mit dem Ersatzbus und Abschleppdienst wieder zurück zum Autowerkstatt nach Prag fahren, wie sehr dumm! Dort kam der Mechaniker. Er überprüfte den Motor, vielleicht er ihn schnell reparieren. Aber laut Mechaniker war Motor völlig defekt, hatte Keilriemenschaden. Wieder warteten wir lang, bis ein tschechischer Berufsfahrer, uns nach Deutschland bringen konnte – auf schnellem Weg waren wir mit dem Ersatzbus zu Hause. Es war ein anstrengender Sonntag und ein erlebnisreiches Wochenende!

Autor: Christian

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